Traumberuf Wissenschaftsjournalist
uli Brandt-Bohne | Jul 03, 2012 | Kommentare 0
Thomas Hallet arbeitet seit vielen Jahren in seinem Traumberuf. Als Wissenschaftsjournalist leitet er das TV-Wissenschaftsressort des Westdeutschen Rundkunks. Angefangen hat er bei `Quarks & Co´, einer Sendung, die 2013 bereits ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Der Diplom-Agrar-Ingenieur und Diplom Media Manager ist zudem auch betrieblich gebildet und versteht das Handwerk des Bierbrauens.
Der Weg zur Wissenschaft
Zu Schulzeiten war er im Biologie Leistungskurs noch der Hinterbänkler, doch sein Lehrer erkannte sein Potential und beschloss ihn herauszufordern. Die Mikrobiologie hatte ihn besonders neugierig gemacht. `Knaurs Buch der modernen Biologie´faszinierte ihn besonders mit spektakulären elektronenmikroskopischen Aufnahmen von Phagen, die eine Bakterienzelle entern. Die Texte in diesem Buch klangen anders als die spröden Schulbuchkapitel: Es waren Geschichten, die vom Abenteuer Wissenschaft erzählten.
Wo bist Du jetzt?
`Dass ich jemals beim Fernsehen arbeiten würde, hätte ich nicht ahnen können´, erinnert sich Hallet. Er habe niemals den dringenden Wunsch gehabt, das Ressort zu wechseln, denn hier habe er die Chance, jeden Tag neue, oft überraschende Themen zu entdecken.
Seine grösste wissenschaftliche Errungenschaft
`Leider nur ein Schriftstück, das das Schicksal der Menschheit in keiner Weise beeinflusst hat´, so Thomas. Es handelt sich um seine Diplomarbeit an der Uni Bonn, in der er die Auswirkungen des Tschernobyl-Fallouts auf die Pflanzenproduktion untersucht hat.
Entdeckungen und Entdecker
Zu den Entdeckungen sagt Thomas: `Apollo 11. Damals war ich keine zehn und durfte die Übertragung sehen. Ich staune noch heute über die Kühnheit, etwas eigentlich Undenkbares möglich zu machen´.
Auf die Frage nach dem/den grössten Wissenschaftlern meint er, das Abenteuer Forschung gehe immer weiter. Demnach könne es keinen Größten geben.
Fragen an die Wissenschaft und Namensgebung
`An jedem Tag, in jedem Experiment entstehen neue Fragen, die spannend sind´, erklärt Thomas und benennt somit keine konkrete Frage an die Wissenschaft, die er gerne beantwortet sehen würde.
Wenn jemand allerdings den “Halley’schen Kometen” umbenennen könnte, nähme er das `y´ und spendete ein `t´. Ein Himmelskörper, der auf unbestimme Zeit alle 75 Jahre die Aufmerksamkeit der Menschheit auf sich zieht, ist seiner Ansicht nach ein schönes Vermächtnis.
Andere, zukünftige und die bessere Wissenschaft
Hallet wünscht sich für die Wissenschaft weniger Systemzwänge, mehr Freiheit und Flexibilität. In der Zukunft sollte die Wissenschaft offen für alle und wichtig für jeden sein.
Als Manko beschreibt er, dass sich die Wissenschaft manchmal selbst genügt.
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